Ergebnisse der Konferenz Brandenburg Remote
Landkreise, Gemeinden und Kommunen haben ein großes ökologisches und wirtschaftliches Interesse daran, dass tägliche Wegpendeln ihrer Einwohner:innen in andere Regionen zu verhindern.
Wer für die Arbeit pendelt, stößt unnötig viel CO2 aus und konsumiert auch in einer anderen Region.
Die Konferenz Brandenburg Remote, die am Donnerstag, den 25. März digital stattfand, beschäftigte sich mit dem Thema, wie remotes Arbeiten in ländlichen Regionen besser gestaltet werden kann und welche Voraussetzungen geschaffen werden können. Neben anderen, leitete auch unser Gründer Karsten Kossatz einen Workshop zum Thema “Wie Dritte Orte für hybrides Arbeiten geschaffen werden können”.
Was sind Dritte Orte?
Dritte Orte sind all jene Orte, die NICHT das eigene Homeoffice oder das Büro der eigenen Firma sind und die trotzdem produktives Arbeiten ermöglichen. Als Dritte Orte können sowohl Coworking Spaces und Büros anderer Firmen, als auch andere Orte die nicht originär zum Arbeiten entwickelt wurden, dafür aber genutzt werden können.
Coworking-Spaces kennen inzwischen viele, aber Arbeiten in der Werkstatt, in Bahnhöfen, im Strandbad oder im Biergarten?
In Zeiten des remoten Arbeitens nehmen Dritte Orte einen immer wichtigeren Teil ein und werden immer häufiger genutzt. Umso wichtiger ist es, dass sie gewisse Standards erfüllen, sodass sie sich gut zum Arbeiten eignen.
Was sind die Grundvoraussetzungen für Dritte Orte, um sich für remotes Arbeiten ideal zu eignen?
Dritte Orte müssen bestimmte Grundvoraussetzungen mitbringen, um sich optimal zum Arbeiten zu eignen. Diese sind:
- Tisch und Stuhl, an denen gut gearbeitet werden kann
- Internetzugang
- Stromzugang
- Erreichbarkeit/Telefonnetz
- Zugang zu Toiletten
Natürlich gibt es auch Orte, an denen diese Voraussetzungen nicht gegeben sind und an denen dennoch gut gearbeitet wird. Jedoch geht es hier um darum einen gewissen Standard für Dritte Orte zu definieren, sodass man bei einer Buchung über die Deshsharing-Plattform, bspw. independesk, keine (negativen) Überraschungen erlebt.
Über die Grundvoraussetzungen hinaus haben dritte Orte den Vorteil oft individuelle Besonderheiten aufzuweisen. Diese werden bei independesk unter “Ausstattung” zusammengefasst und machen den Arbeitstag abwechslungsreich und schaffen Lösungen für besondere Bedürfnisse, wie beispielsweise Kinderbetreuung, Dusche oder Sonnenschutz.
Dritte Orte für remotes Arbeiten im ländlichen Raum
Dritte Orte machen den Arbeitsalltag wertvoller und ermöglichen das Arbeiten von (fast) überall. Nur durch die Einbindung von Dritten Orten erreichen wir eine flächendeckende Verfügbarkeit remoter Arbeitsmöglichkeiten. Landkreise können und sollten Dritte Orte fördern und Betreiber bei der Herstellung oben genannter Standards unterstützen, sodass in der Nachbarschaft nach und nach immer mehr Orte für remotes Arbeiten entstehen, die die Einwohner:innen nutzen können.