Hybride Arbeitsmodelle sind längst in vielen Unternehmen etabliert und in jeder zweiten Stellenanzeige gibt es die Option, hybrid zu arbeiten. Arbeitgeber haben die Vorteile und Chancen dieser neuen Arbeitswelt erkannt und selbst, wenn sie noch nicht ganz überzeugt sein sollten, ist es in einigen Bereichen fast ein Muss, um Fachkräfte zu gewinnen. Der sogenannte War for Talents stellt viele Unternehmen vor eine neue Herausforderung. Mitarbeitende legen neben dem Gehalt vor allem Wert auf eine sinnvolle Tätigkeit, eine ausgeglichene Work-Life-Balance und Flexibilität, was Arbeitszeit und -ort betrifft.
Hybride Arbeitsmodelle unterscheiden sich in der Praxis erheblich – je nachdem, von welchen Unternehmen man spricht. Beispiele dafür sind:
Das ist nur eine kleine Auswahl an möglichen hybriden Arbeitsmodellen, die in einigen Unternehmen so umgesetzt werden. Dazu kommen dann natürlich noch andere, wichtige Faktoren wie die (flexible) Zeiteinteilung und Regelungen, ob das Arbeiten im Ausland (Workation) erlaubt ist.
Arbeitgeber stehen bei der Umsetzung eines hybriden Arbeitsmodells vor vielen offenen Fragen. Nicht alle Mitarbeitenden und Teams können oder wollen von zu Hause aus arbeiten. Einen umfassenden Guide, wie man hybride Arbeitsmodelle im Unternehmen einführen kann, haben wir hier bereits zusammengestellt. Stehen Unternehmen noch am Anfang oder wollen ein nicht funktionierendes Arbeitsmodell verändern, sind hier 4 Tipps, die weiterhelfen können:
Oft wird ein Hybrid-Work-Konzept in der Führungsetage beschlossen, ohne dass die Mitarbeitenden über ihre Wünsche befragt wurden. Das ist jedoch einer der wichtigsten Schritte, um Feedback zu bekommen und auch alle Bedürfnisse einbeziehen zu können.
Flexwashing ist ein relativ neuer Begriff und wurde von Fortune aufgegriffen. Er bezeichnet das Vorgehen vieler Unternehmen, mit einem flexiblen und hybriden Arbeitsmodell zu werben, sich in der Praxis aber herausstellt, dass das Arbeitsmodell gar nicht so ist, wie angepriesen. Mit dieser Herangehensweise können bestimmt ein paar Talente gewonnen werden, im Arbeitsalltag sorgt dies aber schnell für Unzufriedenheit und hilft nicht gerade weiter, gute Mitarbeitende zu halten. Machen Sie also keine falschen Versprechungen und kommunizieren Sie möglichst ehrlich, was für ein Arbeitsmodell bei Ihnen umgesetzt wird.
Das künftige hybride Modell sollte auf lange Dauer ausgelegt werden. Das ist nicht nur für die Mitarbeitenden von Vorteil, auch Unternehmen können so die Nutzung der Flächen besser planen. Ungenutzte Büroräume können gekündigt, vermietet oder umgebaut werden. Kosten sowie Energie können eingespart werden.
Damit die hybride Arbeit von allen Seiten aus gut gelingen kann, müssen alle Lebenssituationen und Wünsche der Mitarbeitenden berücksichtigt werden. Dazu gehören beispielsweise die Bereitstellung der Homeoffice-Ausstattung oder die Möglichkeit, an dritten Orten, wie Coworking Spaces oder externen Meetingräumen, zu arbeiten.
Die vergangenen Monate haben uns gezeigt: Hybride Arbeitsmodelle funktionieren. Für Mitarbeitenden ebenso wie für Arbeitgeber:innen. Alle können von dort aus arbeiten, wo sie am produktivsten sind und sich am wohlsten fühlen. Die Mitarbeiterzufriedenheit und Motivation steigt, es kann mehr Talente anziehen und die Mitarbeiterbindung stärken. Das spiegeln nicht nur viele Zahlen aus vergangenen Umfragen und Studien wider, immer mehr Unternehmen gestalten die Zukunft der Arbeit aktiv mit und steigen auf flexibles Arbeiten um. Einige Beispiele von Unternehmen, die dies bereits erfolgreich in ihrem Arbeitsalltag implementiert haben, stellen wir euch in diesem Blogbeitrag vor: „Erfolgreiche Unternehmen, die auf ein hybrides Arbeitsmodell setzen.“