Je weiter der Arbeitsweg, desto schlechter die Work-Life-Balance, das ist Fakt. Trotz der bekannten geistigen sowie körperlichen Beeinträchtigungen gehört das Arbeiten in einer anderen Ortschaft für die Mehrheit der deutschen Arbeitnehmer zum Alltag.
Lange Wege und große Schmerzen
In vielen Fällen ist bei Betroffenen die Bindung zum gewohnten Umfeld stärker als der Respekt vor der eigenen Gesundheit. Ein Umzug zum Arbeitsort ist also für viele Pendler keine Option. Dabei sind die körperlichen Schäden deutlich spürbar: Rücken-, Kopfschmerzen und Müdigkeit machen sich durch langes Sitzen und unzureichende Bewegung bemerkbar. Wer glaubt, das eigene Auto sei im Vergleich zu öffentlichen Verkehrsmitteln flexibler und somit nervenschonender, der liegt falsch. Gerade zu Stoßzeiten sorgen Baustellen und Stau für Stress.
Sind Pendler anfälliger für Depressionen?
Gerade die Psyche leidet unter dem Pendelwahn. So wird berichtet, dass sich Pendler vermehrt ausgeschlossen fühlen und öfters unter Depressionen leiden. Die Fehltage aufgrund des Seelenleidens seien bei männlichen Arbeitnehmern um 11 % und bei weiblichen sogar um 15 % höher als beim Rest der Bevölkerung.
„Auf die Dauer ist Pendeln offenkundig gesundheitsschädigend“, stellt Dr. Steffen Häfner, Chefarzt der Verhaltensmedizin und Psychosomatik im Magazin der Techniker Krankenkasse klar.
Wie schädlich ist Pendeln für unser Klima?
Nicht nur Körper und Geist leiden unter den Pendelbeeinträchtigungen: Für das Klima ist ein weiter Arbeitsweg schädlich, da von 68 % der Deutschen das Auto zur täglichen Beförderung genutzt wird. Eine Studie von Greenpeace zeigte, dass 5,4 Millionen Tonnen CO2 gespart werden könnten, wenn 40 % der Arbeitnehmer zwei Tage pro Woche auf den Arbeitsweg verzichten würden. In den vergangenen Jahren sind die schädlichen Emissionen des Verkehrssektors in Deutschland weiter angestiegen. Im Klimaschutzbericht der Bundesregierung ist eigentlich eine Verringerung dieser Emissionen vorgesehen. Weniger Pendelverkehr würde den Ausstoß an CO2 deutlich verringern.
Homeoffice als beste Alternative?
Eine hybride Arbeitsform mit Integration des Zuhauses als zweiten Arbeitsplatz spart Fahrtweg und damit auch eine Menge Nerven. Außerdem ist auch eine flexible Form des Arbeitens möglich.
Leider bringt das Homeoffice einige negative Aspekte mit sich: Beim Arbeiten von zu Hause verschwimmt die Trennung von Beruflichem und Privatem. Außerdem ist eine gewisse Disziplin erforderlich, um die Arbeitsmotivation auf einem konstanten Level zu behalten. Nicht jeder verfügt im Homeoffice über die optimale Ausstattung, egal ob es sich dabei um einen leistungsstarken Computer oder einen großen Schreibtisch handelt. Der wahrscheinlich größte Nachteil des Homeoffice ist jedoch das Fehlen der sozialen Kontakte im Büro. Ein persönliches Miteinander erreicht man dort am besten und nicht im Videochat.
Coworking – die Lösung aller Probleme
Neben dem Problem-Pendeln und dem hopeless-Homeoffice gibt es allerdings noch eine weitere Möglichkeit, welche die Vorteile aus beiden Welten miteinander kombiniert: das lokale Coworking. Hierbei geht es mit einem deutlich kürzeren Arbeitsweg in ein professionelles Umfeld, wo sich produktiv entfaltet werden kann. Die Ausstattung variiert natürlich von Space zu Space, cooler als das gewöhnliche Firmenbüro sind sie aber alle.
Hier treffen Leute aufeinander, die in den verschiedensten Branchen arbeiten und alle aus demselben Grund da sind: Produktiv den Tag zu nutzen. Das einzigartige Networking gibt es jedes Mal dazu.
Die Coworkinglust der Deutschen ist so groß wie noch nie: Laut dem Bundesverband für Coworking hat sich in der Zeit von Januar 2018 bis Mai 2020 die Anzahl der Spaces vervierfacht! Dabei wissen die meisten Leute gar nicht, welche Coworking-Spaces es in ihrer unmittelbaren Umgebung gibt. Independesk hilft dir nicht nur die interessantesten dieser Spaces ausfindig zu machen, sondern bietet dir auch die Möglichkeit, dich mit wenigen Klicks in den Berliner Fernsehturm einzubuchen. Solltest du Höhenangst haben, findest du in der App garantiert auch eine andere Coworkingalternative in deiner Nähe.
Unternehmen in der Pflicht
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